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Adolf Ottmann

Hausname: Wirts Adolf, geb. am 05.05.1933 in Sigras

Seniorwirt der Gastwirtschaft "Zum blechernen Reiter".

Adolf Ottmann: "Saischwanzl, Blouthafala und Schlachtschüssel für Lehrer".

Adolf Ottmann: Lebenslauf und Namensgebung

Adolf Ottmann: Heil-Hitler-Gruß vorm Haus des Ortsgruppenleiters

Adolf Ottmann: Belgische Kriegsgefangene in Sigras

Adolf Ottmann: Metzgerslohn und Schlachtschüssel für Lehrer - Neu

Adolf Ottmann: Einmarsch der Amis in Sigras

Adolf Ottmann: Frühere Schlachtmethoden und Blouthafala beim Heldrich

Adolf Ottmann: Seischwanzl, Wurschtsuppnfahrer und Kuchen für den Metzger

Adolf Ottmann: Bau von Frosthäusern

Adolf Ottmann: Edelsfelder Beck als Fest-Coordinator

Anni Schittina

Geb. 19.03.1934 in Edelsfeld.

Verstorben am 19.03.2018.

Anni Schittina: "Edelsfelder Verserlschmiedin".

Anni Schittina: Des bin ich

Anni Schittina: dAnabärbl und da kloi Amibou

Anni Schittina: Da alt Louna und die wilde Jagd

Anni Schittina: Tod auf dem Weg zur Rockastum

Anni Schittina: Die weisse Marter

Anni Schittina: Zum Gedenken an den Hammer Michl

Anni Schittina: Der gebratene Hammer Michl

Anni Schittina: Fürn Hammer Michl

Anni Schittina: Mei Achatzn Kousal - ein Mundarträtsel

Anni Schittina: Mei Achatzn Kousal - mögliche Erklärung

Anni Schittina: Der Tanztee

Anni Schittina: Der etwas andere Engel

Die Kohl-Boum von Edelsfeld

Herbert (geb. 24.12.40) und Dieter Kohl (geb. 23.06.42)
Von Jugendjahren in der kargen Nachkriegszeit bis zum erfolgreichen
Zimmereiunternehmen Dieter Kohl (Chef von 1970 - 2011)

...Seit 1951: Zimmerei Kohl in Edelsfeld -
Die Erfolgsgeschichte einer fleißigen Familie...

Herbert und Dieter Kohl zwischen Bomben und Granaten: Von Bamberg über Mitteldorf nach Edelsfeld

Kohl Michl: Statt Staatsdienst Mitarbeit in Bruders Zimmerei; ab 1951 Selbständigkeit

Die Brüder Dieter und Herbert lernten Zimmerer, dann verschiedene Wege

Dann is imma aufwärts ganga - 1970 übernahm Dieter Kohl und vergrößerte sich

...Gefährliche Nachkriegsstreiche der Edelsfelder Dorfjugend...

Heimliche Raucherei der Edelsfelder Jugend in ehemaligen Gefangenenbaracken

Bubenstreiche: Dieter Kohl und Jackl Fritz hätten beinahe Dorf abgefackelt - Stroh angezündet

Dieter wäre mit 9 fast verbrannt - Pulverspiele mit Ami-Munitionsresten

1958: Edelsfelder Burschen zündeten im Steinbruch Blindgänger an

Dorfjugend fand Gewehre und Munition der Wehrmacht und einen Ami-Jeep

Edelsfelder- und Flüchtlings-Burschen haben Steinling eingenebelt

Mit Lehmkügelchen Kirchturm beschossen - Die Kohl-Brüder waren dabei!

...Erziehung in Nachkriegszeiten...

Strenge Eltern: Prügel für den "linken" Dieter: "Wäih houds schou dou"

Kohl Boum mussten Essen mitverdienen: Eisen-, Beeren- und Pilzesammeln

...Interview der Kohl-Brüder mit Evi Strehl...

Die Kohl-Boum Herbert und Dieter: Rückblick auf ein arbeitsreiches erfülltes Leben

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1. Bild: Vom Dreimannbetrieb Michael Kohl 1951 zum mittelständischen Unternehmen unter (stehend Mitte vorne) Dieter Kohl (Leitung von 1970 - 2011) und Sohn Herbert Kohl (seit 2011). Zwischen ihnen steht Dieters Frau Hannelore und Enkel Michael Kohl.

2. Bild: Erste Reihe Bild links: Familie Kohl mit Tochter Waltraud;
Erste Reihe Bild rechts: Dieter Kohl mit seiner frisch angetrauten Ehefrau Hannelore, geb. Pilhofer am 11.04.1964. Dahinter die Väter des Brautpaares Georg Pilhofer (Schlosser) und Michael Kohl, daneben Pfarrer Specht.
Zweite Reihe: ca. 1952 - Magdalena (Lina) und Michael Kohl mit ihren Söhnen Herbert und Dieter. Tochter Waltraud war noch nicht geboren.

3. Bild: Erste Reihe Bild rechts: Im Gasthof zum grünen Baum (da Inta-Wirt) ca. 1962: Die Edelsfelder Jugend beim Dämmerschoppen (Dieter Kohl vorne rechts).
Zweite Reihe Bild links: 1. FC Edelsfeld 1965 - 1. Behringer Hermann, 2. Raum Leonhard, 3. Graf Hans, 4. Kohl Dieter, 5. Haas Hans, 6. Wanitschek Rudi, 7. Haas Fritz, 8. Pesold Alfred, 9. Bär Karl, 10. Bart Hans, 11. Hagerer Fritz
Zweite Reihe Bild rechts: 1. FC Edelsfeld 1959 - 1. Graf Philipp, 2. Raum Leonhard, 3. Kohl Herbert, 4. Graf Hans, 5. Haas Fritz, 6. Strehl Ernst, 7. Hiltl Georg, 8. Fischer Herbert, 9. Gnahn Andreas, 10. Pilhofer Hans, 11. Bär Georg

Else Heldrich

Geb. 06.06.1931 in Edelsfeld; Geburtsname: Strehl

Else Heldrich: "Harte und gute Zeiten".

Else Heldrich: Kinder mussten früh mithelfen

Else Heldrich: Schöne Schulzeit - Flüchtlinge halfen in Bäckerei mit

Else Heldrich: Brand 1945 - Ami verhinderte Tierrettung

Else Heldrich: Vater war von 1945 - 1948 im Internierungslager

Else Heldrich: NSDAP hat alle belogen - lieber Geld hin als nochmal Krieg

Else Heldrich: Fuhr nach 1945 Brot mit Pferdegespann aus

Else Heldrich: Heiratsantrag und Leben als Wirtin

Else Heldrich: Gutes Verhältnis zu Schwiegermutter - Erdäpfel Zentnerweise

Else Heldrich: Alte Wirtin kochte bei Hochzeiten daheim - später Saalbau

Else Rozsypal

Geburtsname: Ehras, geb. am 07.07.1949 in Edelsfeld

"Üller Else" (Hausname); Arbeitete 50 Jahre als Bedienung im Gasthof Heldrich (da Iwa Wirt) in Edelsfeld. Gilt als Edelsfelder Original; eine vom "alten Schlag", die alles und jeden kennt. (Interview vom September 2015)

..."d´Üller Else - Kindheit und Jugend in Edelsfeld"...

1949 wird die "Üller-Else" geboren - daheim wars schön!

Großvater wor da "schöinste Bou van Bezirksamt" - immer aufgelegt für Streiche

Männer gingen täglich ins Wirtshaus, Mägde halfen Frauen beim Arbeiten

Streiche des altn Üllers mit dem jungen Kopp Heiner - Opfer war oft da alt Haller Girgl

Kopp Heiner war Lehrling beim Schmie - dAnnabärbl kochte Eierbrei mit Spinne

Edelsfelderjugend 1955 - Wirtshausverlängerung im Freien

Else grout Grossvater nach - sagten die Alten. Ihre roten Haare waren Zielscheibe von Spott!

Else wor a "bäis" Moil - hat sie den Boum ins Läigl geschmissen?

..."Flüchtlinge in Edelsfeld -
Erinnerungen eines Dorfmädchens an die Nachkriegszeit"...

Edelsfelder Dorfmädchen sind gern zu Flüchtlingsfrauen gegangen

Meiler Trine ging mit Dorfmädchen zur Böiwls Kul (Kuni)

..."Lehrzeit und Berufsleben beim Iwan Wirt in Edelsfeld -
Am Stammtisch wors am schöinstn"...

Üller Else und Stauerl Else lernten 3 Jahre im Laufer Krankenhaus (1964)

Else kam mit 17 als Kuchamoil zum Wirt, ab 19 als Bedienung in die Wirtsstum (1966)

Erinnerungen an lange Arbeitszeiten, Fußballer, Kollegin Hermine Schwager und an alte Wirtin Emma Heldrich

Fast jeden Samstag a Hochzeit beim Iwan Wirt - "Bester Sauerbraten der Welt"

Beim "Iwan Wirt" war viel los - Wirtsstum immer voll, erste Urlaubsgäste waren ehemalige Flüchtlinge

Da Iwawirt war einer der ersten, der täglich ausgekocht hat! Nürnberger Ausflugsgäste kamen ab 1957/1958 zum Essen

Am Stammtisch mitn Kohl Michl, da alt Schreina, Schmie Hans, da alt Schousta, Kopp Heiner, Reimann Kare

Kartln von vormittag bis nachts um eins - 15-16 Seidla Böija - Hubschrauber in Köihweiher ei

Gaudi am Stammtisch, am längsten blieb da Beckas Michl

Da Beckas Michl erzählt hundertemal die Gschicht mit der Spinnweckn und da Watschn in seiner Lehrzeit

..."Edelsfeld im Wandel der Zeit -
Von Amis, Flurbereinigungs- und Ruhrgas-Arbeitern im Wirtshaus"...

Ca. 1973 is anganga mit die Amis... "Taufpartys" im Saal

Amerikanische Familien zu Gast: Kontakt zu Else blieb lange erhalten - Reimann Kare konnte nur besoffen englisch

Weitere Gäste in den 70iger Jahren: Kanadier-Manöver am Birkenberg (hatten Geld wie Mist)

Goldene Jahre: Ruhrgasarbeiter und Schweißer sorgten für Umsatz (ca. 1976/1977) - vorher Flurbereinigungsarbeiter 1969/1970

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1. Bild: Als Bedienung im Gasthof Heldrich (da Iwa Wirt) in Edelsfeld

2. Bild: Bild links: Bild links: Am Stammtisch beim Iwan Wirt in Edelsfeld 1974 - Links Michael Kohl (Michers-Pichers), Mitte Else Ehras, Rechts Michael Lederer alias Beckas Michl (Little Mike)
Bild rechts: Legendäre Bedienungen im Gasthof Goldener Greif in Edelsfeld 1974 - Links Anneliese Fischer, Mitte Martha Falk, Rechts Else Ehras

Emma & Philipp Hauenstein

Philipp Hauenstein, geb. 14.02.1927 in Sinnleithen
Emma Hauenstein, geb. 15.12.1927

Philipp Hauenstein damaliger Hausname: Kirschn; Heiratet am 26.11.1950 Emma Bauer. Übernimmt mit ihr den Hof in Steinling und wird nach seinem Schwiegervater Steinlinger Bürgermeister. Verstorben am 15.09.2012. Emma Hauenstein, die einzige Tochter des Steinlinger Bürgermeisters Johann Georg Bauer; Hausname: Beim altn Boum. Verstorben am 28.09.2016.

Philipp und Emma Hauenstein: "Die Amis kommen nach Steinling,
Kriegsopfer und Baumaustanzen".

Hauenstein: Bürgermeister Hauenstein in kleinster Gemeinde von LA Sulzbach

Hauenstein: Von 45-48 war Steinlinger Bgm. auch Bgm. v. Edelsfeld

Hauenstein: Harte Arbeit für Frauen in der Kriegszeit

Hauenstein: Warten auf Kriegspost

Hauenstein: Die Amerikaner kommen (1945)

Hauenstein: Kriegsopfer in Steinling

Hauenstein: Nachkriegsbauten, Edelsfelder Brandopfer

Hauenstein: Karge Nachkriegszeit - Kennenlernen der Hauensteins

Hauenstein: Baumaustanzen, Kleider, Musik, Flüchtlinge

Hauenstein: Schule, Lehrer, Jugendgruppe

Hauenstein: Selbstversorger, Brot - Bäcker - Müller - Lebensmittelmarken

Hauenstein: Rockastum und Neujahrsansingen

Ernst Pickel

Geb. 29.10.1933 in Schnellersdorf

Früherer Bergmann und jetzt Hobby Archäologe und Pflanzenkenner.

Ernst Pickel: "Vom Bergmann zum Naturkenner".

Ernst Pickel: Hahnkamm - Brauner und Schwarzer Jura

Ernst Pickel: Geflecktes Knabenkraut (Orchidee)

Ernst Pickel: Farbgraber (Faagrowa)

Fritz Haas

Schreinermeister Fritz Haas (Schreiner Fritz), geb. 05.08.1939

(Interview vom März 2023)

Edelsfelder Handwerkergeschichten

Jakob Haas aus Freihung gründete 1878 die Schreinerei Haas in Edelsfeld.

Der Dorfschreiner machte auch die Särge, das musste schnell gehen. Aufbahrung bis zu Beerdigung im Haus des Toten. Leichenfrauen halfen beim Ankleiden.

Leichbeterin kündigte Beerdigung an; Neugierige Leichenfrau aus Eschenfelden; Leerer Sarg aus Nürnberg.

Den Sargtransport zum Friedhof/zur Beerdigung übernahm westl. von Edelsfeld der Inta-Wirt, die andere Seite der Iwa-Wirt. Dort fand dann auch der Leichtrunk statt. Kirchenchor ging hinter dem Sargfuhrwerk zu Fuß vom Sterbeort zum Friedhof.

Bei Kriegsveteranen spielte Sulzbacher Bergknappenkapelle zur Beerdigung: Erst traurig, später lustig.

1971 übernahm Fritz Haas die Schreinerei, aber erst musste er einen Sohn zeugen.

Alter Haas-Schreiner wurde trotz Armprothese noch 1943/44 zum Kriegsdienst eingezogen. Gefangenschaft in Oklahoma/U.S.A. Seinen „Austrag“ hat er genau geregelt, ebenso seine Beerdigung (1989).

Der alte Schreiner hatte eine „nasse Kehle“ – alle umliegenden Wirtshäuser besucht.

Geschäftsleute gingen am Sonntag zum „Geschäftstrinken“ in Wirtshäuser, die bei ihnen Kunden waren.

Bauernsöhne gingen nach dem Krieg zum arbeiten in die Maxhütte, machten Landwirtschaft nur noch nebenbei. Das brachte Geld ins Dorf.

Am Stammtisch durften nur Handwerker und große Bauern sitzen. Fritz durfte erst als ausgelernter Geselle ins Wirtshaus gehen. 1954 kostete eine Halbe Bier 45 Pfennige.

Anrückende Amis wurden von Edelsfeld aus beschossen – angeblich von SS´lern. Diese äscherten daraufhin mit Brandbomben fast das ganze Dorf ein.

Wollner-Mutter fand kurz nach Kriegsende (1945) eine Eier-Handgranate der Amerikaner. Diese explodierte in ihrer Hand, Kinder mussten zusehen.

Harte Zeit nach Edelsfelder Kriegsbrand 1945 – Eine Kuh ernährte die Schreinerfamilie und es wurde Schwarzgeschlachtet.

Alter Schreiner hat Schnaps gebrannt – Tipp von Kriegsgefangenen. Diese bauten auch Tabakpflanzen im Garten an.

Viele Flüchtlinge und Vertriebene nach 1945 in Edelsfeld: Das Heiraten zwischen ihnen und Einheimischen war schwierig!

Fritz Haas übergibt 2007 die Schreinerei an Sohn Udo. Das Bestattungsunternehmen führt Sohn Stefan Haas. Das Schreinerhandwerk auf dem Land ist mittlerweile fast zum Erliegen gekommen.

Christa Haas (geb. 1948) lernte Fritz 1974 im Leichenauto kennen – auf Fahrt ins Nürnberger Krematorium – mit kleiner „Schummelei“.

Christa Haas arbeitete in Hersbrucker Buchhandlung, Fritz rief sie oft an. Ausgehen fern von Edelsfeld.

Heirat 1977 und Familiengründung. Vielfältiges Engagement der Neu-Edelsfelderin.

Enkel Dominik Haas interessiert sich für Ahnenforschung und Heimatgeschichte.

Dominik wird Vermessungsingenieur statt Schreiner. Ist auch Jugendbeauftragter von Edelsfeld.

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1. Bild: Familie Haas und Enkel Dominik Haas.

2. Bild: Evi Strehl beim Interview mit Fritz und Christa Haas in Edelsfeld.

3. Bild: Familie Johann Haas circa um 1944: Von links nach rechts: Mutter Margarete Haas, geb. Schweininger (1914-1972), Erika Raum, geb. Haas (*1940), Fritz Haas (*1939) und Vater Johann Haas (1909 – 1989). Später kamen noch Hans (*1946) und Georg (*1950) dazu.

4. Bild: Das Anwesen der Schreinerei Haas um 1958. Rechts am Wohnhaus wird die neue Werkstatt gebaut, die mittlerweile schon wieder abgerissen wurde.

5. Bild: Die Schreinerei Haas heute.

6. Bild: Die junge Familie Haas um 1981: Fritz und Christa Haas mit ihren Söhnen Udo und Stefan. Tochter Susanne kam erst 1986 zur Welt.

7. Bild: Blick in die heutige Schreinerwerkstatt Haas.

8. Bild: Schreinermeister Fritz Haas in seiner Werkstatt.

Georg Regler

Hausname: Ellerbauern Schursch, geb. 09.06.1942 in Edelsfeld

Sohn eines der größten Bauern. Hilft immer noch mit – hat den Hof an Tochter Birgit und Schwiegersohn Horst Grünthaler übergeben.

Georg Regler: "Ein arbeitsreiches Bauernleben".

Schursch Regler: Leidenschaftlicher Bauer

Schursch Regler: Bauern im Wirtshaus

Schursch Regler: Hartes Bauernlos

Gunda & Georg Luber

Gunda Luber, geb. 11.05.1935 in Kropfersricht (beim Buschbauern)
Georg Luber, geb. 16.07.1926

Gunda Luber, Geburtsname: Hollederer, aufgewachsen in Kropfersricht und später Weißenberg; dort Hausname: Schmiebauern Gunda und seit ihrer Heirat wohnhaft in Edelsfeld. Verstorben am 18.11.2019. Georg Luber, Hausname in Weißenberg: Stiere Schursch, aufgewachsen in Weißenberg; seit seiner Heirat wohnhaft in Edelsfeld. Verstorben am 03.12.2013.

Luber Georg und Gunda: "Erinnerungen an die Weißenberger Kindheit".

Gunda Luber: Sowas prägt - Amis haben Milch umgeschüttet

Gunda Luber: Viehtränken vor Schulbeginn

Gunda Luber: Häusl-Attentat auf Schlesier

Gunda Luber: Verhinderte Musikkarriere

Schursch Luber: Lebenslauf bis 45 - Deutscher Soldat verblutet

Hans Bär

Geburtsname: Hans Hiltl, geb. am 31.01.1936 in Steinling

Lebt seit 1940 in Edelsfeld als Biena Hans (Hausname) (Biena = Büttner). (Interview vom März 2019)

Kindheit im Krieg

I bin da Biena Hans, 1936 in Steinling geb., mit 4 erst nach Edelsfeld gekommen als Eltern endlich heiraten konnten

Vater war im Krieg und Gefangenschaft in Rußland/Stalingrad (1942-1946), Gesicht war verzogen wg. 45 Grad Minus

Onkel (Karl) blieb im Krieg, ebenso wie Beackas Hartl usw., Stümpfl Schursch (16) wurde 1945 von Familie versteckt

Arbeit machten Kriegsgefangene: Stauerl hatten Russen als Knecht, Belgier im Löilhanneshaus

21.04.1945 - Amis rückten in Edelsfeld ein, die meisten Bewohner flüchteten in Brauereikeller, Panzerschüsse...

Der 9-jährige Hans sieht den ersten Schwarzen im Dorf - Biena-Familie musste 3 Tage ihr Haus für Amis räumen

Großbrand 1945 in Edelsfeld

Großer Kriegsbrand im April 1945 - Abgebrannt ist Schreiner, Inta-Wirt, Beck, Krama, Kaschpa, Schmiebauern Räis

Wollna - Stadl schon am 19.03.1945 abgebrannt wegen Unachtsamkeit (glimmende Zigarette)

Edelsfeld hatte 1945 schon Wasserleitung, gespeist durch Bassin - wenig Höfe hatten eigenen Brunnen/Quelle

Beim Hiltl homs mit Odl glöscht, weil Löschwasser fehlte

Gemeindediener verlas Anordnungen der Amis - Aufräumen nach Brand wegen Seuchengefahr - 30 Kühe sind verbrannt

Edelsfeld wird wieder aufgebaut - überwiegend mit Baumaterialien vom Truppenübungsplatz (aufgelassenes Dorf Haag)

Kriegsfolgen

Flüchtlinge (Schlesier und Sudetendeutsche) kamen ca. 2 Wochen vor den Amis - wurden überall einquartiert - Bürgermeister Strehl musste sie verteilen

Zwei Paten (Mutters Brüder) sind gefallen, Konfirmation 1949 - Wegen evangelischen Schlesieren wurde Konfirmation für 1 Jahr ausgesetzt

Arbeitsleben nach 1945

Mit 14 lernt Hans Bär "Büttner" - 3 Jahre später brauchten Bauern nix mehr davon: Odlfässer, Wasserkübel, Fleischzuber, Badewannen, Krautfass, (Zinkeimer gabs nicht)

Hans lernt Maurer (beim Grünthaler/Gnahn), macht mit 18 den 2-er Führerschein für LKW. Fuhr für BayWa Kunstdünger und Futtermittel aus - in Amberg gabs noch Bauern!

Hans spart und kauft sich eine 125-iger Triumph, hatte dann 1957 als 4. im Dorf ein Auto!

5 Jahre BayWa als Kraftfahrer, dann doppeltes Geld im Rohrwerk im Schichtbetrieb bis Konkurs, 1990: Sozialplan

"Büttner" - ein verschwundener Beruf

Der letzte Biena von Edelsfeld - zur Berufsschule in Sulzbach mit dem Radl gefahren

Biena-Großvater stammt aus Lockenricht - hat in Sulzbach Büttner gelernt. Wurde vom Edelsfelder Bräuer angeworben für Reparatur der Lager-Bierfässer.

Essen und Trinken in früherer Zeit (nach 1945)

Was gabs in Edelsfeld zum Essen? Neue Bräuche durch Flüchtlinge: Geburtstagfeiern, Kaffee/Kuchen am Nachmittag

Das gabs auch noch zum Essen: Dotsch, Suppen, Eingewecktes Fleisch, Äpflstierer, Specksuppn beim Schlachten

Kühlschrank gabs nicht - Gefrierhaus für ALLE wurde neben evangelischen Kirche gebaut

Feiertage: Kannestoch, Reformationstag, Lichtmess, Dienstboten (Da Kneat und die Moad - Knacht und Moi) in Edelsfeld, Wer ging ins Wirtshaus?

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1. Bild: Hans und Erna Bär bei ihrer Hochzeit am 18.04.1959.

2. Bild: Bild links: Hans mit seiner 125-iger Triumph.
Bild Mitte: Hans, im Alter von ca. 1 ½ Jahren vor seinem Geburtshaus, dem Metzgerbauern-Anwesen (damals Hiltl) in Steinling.
Bild rechts: Emma Bär geb. Hiltl (Mutter von Hans Bär), Katharina Bär geb. Haas (Großmutter) mit Georg Bär (Bruder) auf dem Arm, Johann Bär sen. (Großvater), Johann Bär (Vater), Karl Bär (Bruder von Johann, erschossen im Krieg von eigenen Kameraden bei der Wache an abgestürztem Flugzeug) und Zeitzeuge Hans Bär auf dem Dreirad. Fotografie ca. 1941

3. Bild: Bild links: Biena-Anwesen in Edelsfeld 1996, kurz vor dem Abriss. Die Büttnerwerkstatt befand sich im rechten gemauerten Querbau.
Bilder rechts: Die Büttnerwerkstatt von Hans Biena, in der auch noch Arbeitsgeräte seines Großvaters zu entdecken sind.

Karl Regler

Hausname: Schmiebauern Korl, geb. am 23.02.1931 in Edelsfeld

Wohnhaft in Edelsfeld. Ehemaliger Postbote und Posthalter in Edelsfeld; früherer 2. und 1. Bürgermeister der Gemeinde Edelsfeld.

Karl Regler: "Erzählungen eines Postboten".

Korl Schmiebauern: Am 03.02.1948 als Postbote begonnen

Korl Schmiebauern: Wandel über 3 Generationen - Schlachtschüssel

Korl Schmiebauern: Postan- und auslieferung

Korl Schmiebauern: Böser Hahnagockl

Korl Schmiebauern: Mit Unimog vom Beck nach Weissenberg und Eberh

Korl Schmiebauern: Postbote bei Wind und Wetter unterwegs

Korl Schmiebauern: Böiwlskul

Korl Schmiebauern: Hochzeitserlebnisse eines Postboten

Korl Schmiebauern: Rausch beim Austragen

Korl Schmiebauern: Sie, ihr und du

Kuni & Georg Hagerer

Georg Hagerer, geb. 23.12.1920 in Weißenberg
Kuni Hagerer, geb. Brunner am 13.11.1927

Georg Hagerers Hausname: Hensl Schursch; War von 28.02.1953 bis 30.06.1972 Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Weißenberg. Verstorben am 25.12.2012. Seine Frau Kuni stammt ebenfalls aus Weißenberg.

Georg Hagerer:
"Krieg und Gefangenschaft überlebt durch glückliche Fügungen".

Georg Hagerer: Vater, 2 Ehefrauen, 8 Geschwister, Hofübernahme

Georg Hagerer: Kriegseinsatz ab 01.10.1940 - Kraftfahrer im Krieg

Kuni Hagerer: Erzählt von Georgs Fahrt in die Russische Front

Georg Hagerer: Überbringt Todesnachrichten

Georg Hagerer: Heimkehr - Langer Weg zu Fuss

Georg Hagerer: Letzte Etappe - Bewegende Heimkehr

Georg Hagerer: Braut musste mit (Schwieger) Mutter harmonieren

Kuni Ehras

Hausname: Üller Kune, geb. Regler am 05.03.1924 in Edelsfeld

Verstorben am 05.08.2011.

Kuni Ehras: "Kirchenchor, Waschtrog und Bomben".

Kuni Ehras: Hartes Bauernleben - Heute verwöhnt; Melkkurs

Kuni Ehras: Rocknstubn und Leben als Bauerstochter

Kuni Ehras: Sängerin im Evang. Kirchenchor - Heldengedenken und Beerdigungen

Kuni Ehras: Edelsfelder Bombardierung 1945 - Schutz in (Eis)Kellern

Kuni Ehras: Nachbarschaftshilfe beim Wiederaufbau

Kuni Ehras: Komm: Bürgermeister: Heldrich, Schuster und Bauer; Zwangsspenden

Kuni Ehras: Flüchtlinge - Kontakt mit Einheimischen

Kuni Ehras: Aussteuer ihres Mannes, Hausbau, Geld kaputt

Kuni Ehras: Waschen früher - heute Waschmaschine, Sparen

Leonhard Lehnerer

Hausname: Hertl oder Schreiner Hartl, geb. 16.01.1930

Geboren und wohnhaft in Weißenberg.

Leonhard Lehnerer: "Rockastu´m, Strah schneggan und Männerschlacht".

Lehnerer: Kurzer Kriegseinsatz als 15jähriger

Lehnerer: Rockastum

Lehnerer: Abenteuer beim Tanz in Hahnbach

Lehnerer: Lohnarbeiter beim Dreschn bis zum 34. Geburtstag

Lehnerer: "Strah schneggan"

Lehnerer: "Männerschlacht"

Lina & Hans Hertel

Lina Hertel, geb. Strehl (Beckas Lina) 15.11.1926 in Edelsfeld
Hans Hertel, geb. 10.11.1925 in Rosenberg

Lina Hertel aufgewachsen, seit 11.07.1953 verheiratet mit Hans Hertel aus Sulzbach-Rosenberg. Verstorben am 14.05.2014. Hans Hertel nach dem Kriegseinsatz beschäftigt in der Maxhütte in Rosenberg. Seit 11.07.1953 verheiratet mit Lina Hertel, geb. Strehl aus Edelsfeld. Das Ehepaar fuhr bis zum hohen Alter nach Edelsfeld, um in der Bäckerei Strehl sowie im Gasthof Heldrich (Seniorwirtin Else Heldrich ist die Schwester von Lina Hertel) mitzuhelfen.

Lina und Hans Hertel: ..."Verführte Jugend –
Kriegs- und Nachkriegserlebnisse eines Oberpfälzer Burschen".

Hans Hertel: Kindheit bis zur Maxhütten-Lehre

Hans Hertel: Am 10.11.1942 freiwillig gemeldet, vorher CVJM und Hitlerjugend

Hans Hertel: Arbeitsdienst und friedensmässige Ausbildung

Hans Hertel: 1944 - Kriegseinsatz im Osten bis Verwundung in Rumänien

Hans Hertel: Kieferschuss-Verletzung und Heimaturlaub

Hans Hertel: Ausbilder im Westlager Auerbach bis Abordnung an die Westfront

Hans Hertel: Ausbilder im Westlager Auerbach bis Abordnung an die Westfront

Hans Hertel: Selbstauflösung der Truppe 1945 nach Hitlers Geburtstag - von Bamberg...

Hans Hertel: Nach Rückkehr von Amis verhaftet

Hans Hertel: Befragung der Amis - Auf SS-Suche

Hans Hertel: Gefangenenlager Bad Kreuznach bis Juni 1945 - Heimkehr nach Rosenberg

..."Arbeiter war nicht standesgemäß".

Lina + Hans Hertel: Magd Daheim, Wiederaufbau nach Brand

Lina Hertel: Mutter wollte "besseren" Schwiegersohn

Lina + Hans Hertel: Hausbau in Sulzbach mit Edelsfelder Handwerk

Hans Hertel: Verhältnis Bauern und Arbeiter

Margarete Jäkel

Geb. 1934 bei Falkenau in Böhmen

Margarete Jäkel: ..."Kriegs-Schulzeit in Berlin,
Ostpreussen/Polen und Böhmen/Tschechien".

Margarete Jäkel: Kriegs-Schulzeit in Berlin und Ostpreussen

Margarete Jäkel: Vater im Krieg, Kinder in Schule in Ostpreussen

Margarete Jäkel: Tschechische Schule: Kinder durften nicht Deutsch sprechen

..."1946 Aussiedlung aus Böhmen und Übergangslager".

Margarete Jäkel: Aussiedlung im März 1946

Margarete Jäkel: Ausreisegepäck wurde abgewogen - Nähmaschine musste mit

Margarete Jäkel: 1. Lager in Deutschland: Bindlach - Gepäck bewacht

Margarete Jäkel: Durchgangslager Bindlach - 1 Tag Schulbesuch

Margarete Jäkel: Nächstes Durchgangslager Hersbruck

Margarete Jäkel: Von Hersbruck nach Thalheim - 5 Personen in einem Raum

Margarete Jäkel: Schule in Thalheim - gute Lehrerin

..."Familienzusammenführung in Berlin und beeindruckende Lehrer".

Margarete Jäkel: Rückkehr des Vaters aus dem Krieg - über Elbogen nach Berlin

Margarete Jäkel: Familienzusammenführung in Berlin - Großmutter konnte nicht mit

Margarete Jäkel: Hungrige Nachkriegszeit in Berlin

Margarete Jäkel: Berlin - von 6. in 8. Klasse

Margarete Jäkel: Berlin Abiturklasse - beeindruckender Lehrer

Margarete Jäkel: Nach Berlin Blockade siedelte Familie nach Bayern/Amberg

..."1949 – Neue Heimat Bayern/Oberpfalz und
37 Lehrerinnenjahre in Illschwang".

Margarete Jäkel: Abitur und Lehrerbildungsanstalt Amberg

Margarete Jäkel: Neue Heimat Oberpfalz - Lehrerin in Illschwang

Margarete Jäkel: Illschwang - Lehrerwohnung 3. Ordnung

Margarete Jäkel: "Verbotene Kontakte" zur Lehrerin - "Gräben"

Margarete Jäkel: Konfessionell getrennte Schulen in Illschwang

Margarete Jäkel: Kein katholisches/evanglisches WC im neuen gemeinsamen Schulhaus

Margarete Jäkel: Vorzeitiges Schulende wegen Goglhof-Arbeiten

..."Die Retterin des Goglhofs".

Margarete Jäkel: Der Goglhof war ein Glücksfall in meinem Leben

Margarete Jäkel: Wünsche für die Zukunft des Goglhofes

Margarete Jäkel: Wünscht sich eine Nachfolgerin