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Pflanzen unserer Heimat

Folgend sehen Sie eine Auswahl der Pflanzen unserer Heimat.
Im Gemeindegebiet Edelsfeld gibt es acht verschiedene Arten von Orchideen.

Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)

Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)

Standortansprüche: Feuchte Wälder, Heiden, Halbtrockenrasen, Flachmoore. Wächst zerstreut, an ihrem Standort zuweilen in lockeren, individuenreichen Beständen.
Blütezeit: Juni bis Juli.

Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)

Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)

Standortansprüche: Lichte Eichen- und Kiefernwälder, Heiden und Magerrasen. Wächst auf mäßig trockenem bis wechselfrischen, basenreichen und nährstoffarmen, neutralen bis mäßig saueren, modrig-humosen Ton- und Lehmböden. Sie ist eine Mull- und Moder-, sowie Licht-Halbschattenpflanze.
Blütezeit: Ende Mai bis Mitte Juli.

Großes Zweiblatt ( Listera ovata)

Großes Zweiblatt ( Listera ovata)

Standortansprüche: Häufig in feuchten Laubmisch- und Auenwäldern, in Gebüschen und Bergwiesen, auf frischem bis wechselfeuchten, nährstoff- und basenreichen, milden bis mäßig saueren, tiefgründigen Lehm- und Tonböden. Sie ist eine Halbschatten-Lichtpflanze und Tiefwurzler.
Blütezeit: Ende Mai bis Anfang August

Sumpfwurz, auch Stendelwurz genannt (Epipactis palustris)

Sumpfwurz, auch Stendelwurz genannt (Epipactis palustris)

Standortansprüche: Kommt meist in Flachmooren, in Binsensümpfen oder in Pfeifengrasbeständen vor. Liebt sicker- bis wechselnasse, basenreiche, neutrale bis müde Sumpfhumusböden.
Blütezeit: Ende Juni bis Ende Juli

Breitblättrige Stendelwurz, auch Sumpfwurz genannt
(Epipactis helleborine)

Breitblättrige Stendelwurz, auch Sumpfwurz genannt<br>(Epipactis helleborine)

Standortansprüche: Wächst häufig in krautreichen Eichen-, Buchen- oder Nadelmischwäldern auf frischem, nährstoff- und basenreichen, mild bis mäßig saueren, humosen und lockeren, tiefgründigen Lehmböden. Sie ist eine Mullbodenpflanze und Lehmzeiger.
Blütezeit: Mitte Juli bis Ende August

Braunrote Stendelwurz, auch Sumpfwurz genannt
(Epipactis atrorubens)

Braunrote Stendelwurz, auch Sumpfwurz genannt<br>(Epipactis atrorubens)

Standortansprüche: Lebt in lichten Kiefern- oder Eichen-Kiefernwäldern auf trockenwarmen, meist kalkhaltigen, nährstoffarmen, milden bis mäßig saueren, modrig-humosen oder rohen Kies-, Sand oder Steinböden und ist eine Lichthalbschattenpflanze.
Blütezeit: Ende Juni bis Ende Juli.

Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)

Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)

Standortansprüche: Tritt häufig in Nasswiesen und Quellsümpfen oder an Gräben in nassen bis wechselfeuchten, nährstoff- und kalkarmen, neutral bis mäßig saueren, humosen Tonböden auf und ist lichtliebend.
Blütezeit: Mitte Mai bis Mitte Juni

Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium)

Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium)

Standortansprüche: Wächst in Buchen und Buchenfichtenwäldern auf mäßig frischen, basen- bis kalkreichen, mild bis mäßig saueren Stein- und Lehmböden; Mullboden- und Schattenpflanze, dabei etwas wärmeliebend.
Blütezeit: Ende Mai bis Ende Juni

Ockerbergbau rund um Edelsfeld

Von Bernricht bis Schnellersdorf und Königstein wurde Eisenocker abgebaut. Durchschnittlich waren die Schächte 5-10 m tief (Täufe).

Dort wurde Eisenocker, Sienna-Ocker oder Satinocker gegraben. In der Gegend um Neukirchen wurde Goldocker gefördert. (nicht eisenhaltig)

In der Grube wurde der Ocker mehrmals geschaufelt in Richtung Schacht. Dort wurde er in Kübel geschaufelt und mit einer Haspel (Winde) nach oben gezogen. Der Ocker wurde dann mit Pferdefuhrwerken, später mit Lastautos zum Bahnhof Neukirchen transportiert. Dort wurde er in Eisenbahnwaggons verladen.

Hauptabnehmer waren die deutschen Linoleumwerke in Bietingheim. In den sechziger Jahren wurde der Ocker zum Teil in der Farbmühle Rösel in Haunritz gemahlen. Um 1970 kam der Ockerbergbau in unserer Gegend zum Erliegen.